Niederschlagsmessung

Am Anfang einer Untersuchung des Wasserkreislaufes steht die Meteorologie, die Untersuchung der Wetterphänomene. Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Windrichtung werden kontinuierlich gemessen. Um die Wasserbilanz zu erstellen, misst die TH-Lübeck an Station 1 auch den Niederschlag.

Tipping bucket
Regenschreiber im Hochschulstadtteil zur Erfassung der Niederschlagsintensität und -menge. Der Niederschlag wird mit einer Wippe gemessen, die bei jeweils 0.1 mm umschlägt. Die Umschläge pro Zeit ergeben die Niederschlagintensität, die Anzahl die Menge.

Niederschläge können als Regen (flüssig), Schnee oder Hagel (fest) oder Tau (fallend oder abgesetzt) anfallen. Die Niederschlagsmenge wird als Menge (mm) pro Einheitsfläche (1 m²) pro Zeit angegeben. Die Messung erfolgt in der Regel auf einer Fläche von 200 cm² in 1 m Höhe über dem Boden. Der Niederschlag kann in kurzen Zeitintervallen (z.B. pro Minute) als Intensität oder über einen längeren Zeitraum (pro Tag oder pro Monat) als Menge erfasst werden. Aus den gemessenen Daten können Ingenieure die Häufigkeit und Intensität von Starkregen berechnen und die Stadtentwässerung richtig bemessen. Hydrologen können mit dem gemessenen Niederschlag den Wasserhaushalt des Stadtteils berechnen.

Die aufgezeichneten Messdaten dieser Station befinden sich auf: https://openmeteo.org/stations/d/1429/


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